Immobilienauktionen 2024

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Immobilienauktionen: Zahlen und Trends für 2024

Der Immobilienauktionsmarkt in Italien zeigte im zweiten Quartal 2024 Anzeichen einer Verbesserung, wie aus einer gemeinsamen Studie von Reviva und Immobiliallasta.it hervorgeht. Diese leichte Erholung ist sowohl in der Anzahl der Auktionen als auch in den durchschnittlichen Immobilienpreisen sichtbar, obwohl der Sektor weiterhin von der Dynamik und der Kreditqualität nach der Pandemie betroffen ist.

Immobilienauktionen

Leichte Erholung Im ersten Quartal 2024 wurden 33.538 Auktionen verzeichnet, 22 % weniger als im Vorjahr. Im zweiten Quartal war der Rückgang jedoch weniger deutlich – 18 %, und die Gesamtzahl der Auktionen betrug 34.736. Insgesamt betrug der Rückgang im ersten Halbjahr durchschnittlich 20 %, was eine Verbesserung im Vergleich zu den ersten Monaten des Jahres darstellt . Der Mai war besonders stark: 13.351 Auktionen waren die höchste Zahl im Halbjahr, verglichen mit dem Monatsdurchschnitt von 11.379. Der Gesamtwert der versteigerten Immobilien betrug 7.906.295.801 €, was einem Rückgang von 20,7 % gegenüber 9.968.690.595 € im Jahr 2023 entspricht.

Unterschiede zwischen Objekttypen bei Auktionen

Der deutlichste Rückgang war mit einem Rückgang von 9 % bei Wohnimmobilien zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu verzeichneten Nichtwohnimmobilien einen Anstieg um 14 % und Grundstücke um 4 %. Diese Daten sind wichtig, da der Wohnimmobiliensektor in der Regel der liquideste und handelbarste Sektor ist. Die Auktionsformate entwickeln sich weiter: Seit 2020, mit der durch die Pandemie verursachten Beschleunigung, sind elektronische Auktionen immer häufiger anzutreffen und machen derzeit 46 % aller Auktionen aus.

Stabile Durchschnittspreise für Wohnimmobilien

Die durchschnittlichen Wohnimmobilienpreise blieben nahezu unverändert und sanken von 84.688 Euro auf 84.645 Euro, was einer minimalen Veränderung von 0,1 % entspricht. Nichtwohnimmobilien verzeichneten einen Rückgang von 6,1 %, der Durchschnittspreis sank von 177.914 € auf 167.057 €. Grundstücke verzeichneten einen Rückgang von 9 %, der Durchschnittspreis sank von 104.778 € auf 95.341 €, was aufgrund der Preisvolatilität weniger signifikant ist diese Art von Objekten. Nach Angaben von Immobiliallasta.it stiegen im zweiten Quartal 2024 die Quadratmeterpreise für Einfamilienhäuser bei Auktionen um 3 %, bei Villen stiegen sie um 14 %, während bei Wohnungen ein Rückgang um 0,9 % zu verzeichnen war. Bei Nichtwohnimmobilien blieb der Markt stabil, wesentliche Veränderungen gab es lediglich bei weniger verbreiteten Immobilientypen wie Palästen und Hotels. Bei Gewerbeimmobilien stiegen die Preise im Vergleich zum Vorquartal um 15 %.

Analyse und Zukunftsaussichten

Dadurch zeigt der Wohnimmobiliensektor eine leichte Erholung im Vergleich zum ersten Quartal 2023, während der Nichtwohnimmobiliensektor stabil bleibt. Der Rückgang des Angebots an Wohnimmobilien und der Anstieg an Nichtwohnimmobilien spiegeln aktuelle Markttrends wider. Die Aussichten für die kommenden Jahre sind positiv: Die Gesamtzahl der Auktionen dürfte bis Ende 2024 zwischen 120.000 und 135.000 schwanken, wobei sich der Abwärtstrend verlangsamen und im Jahr 2025 eine Stabilisierung erwarten lässt. Der Prozess der Versteigerung von Immobilien in Italien dauert etwa zwei Jahre. Da sich die Kreditqualität verschlechtert und der Anteil ausgefallener Kredite steigt, wird die Zahl der Auktionen ab 2025/26 voraussichtlich wieder steigen, wenn auch nicht annähernd auf dem Niveau von 2019.